Ukraine – Stadt Gifhorn plant Mahnwache und bereitet Aufnahme von Geflüchteten vor
Auch in der Stadt Gifhorn herrscht weiter Entsetzen über das Kriegsgeschehen in der Ukraine. Als Zeichen der Solidarität plant die Stadt mit zahlreichen Gifhorner Akteuren eine Mahnwache am Sonntag, 6. März ab 11.15 Uhr
auf dem Gifhorner Marktplatz.
Geplant sind verschiedene Redebeiträge und eine Spenden-Aktion für Gifhorns ukrainische Partnerstadt Korssun-Schewtschenkiwskyj.

Bürgermeister Matthias Nerlich steht in Kontakt mit Menschen aus Korssun. Sie haben eine Liste von Dingen übermittelt, die aktuell dringend benötigt werden. Die Stadt plant daher den Transport von Hilfsgütern wie Erste Hilfe-Medikamente, Vorratslebensmitteln und mehr bis an die ukrainische Grenze, wo sie übergeben werden und dort direkt nach Korssun gelangen. Ein genauer Termin für diese Übergabe wird derzeit koordiniert. Die Stadt bittet für
diese Hilfs-Aktion um Geldspenden. Von den Spenden werden gezielt die benötigten Dinge eingekauft und an die Partnerstadt übergeben sowie langfristig Unterstützung geleistet.
Mit freundlicher Unterstützung der Pfarrei St. Altfried wurde ein Spendenkonto eingerichtet:
Kath. Pfarrei St. Altfrid – Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg
IBAN DE49 2695 1311 0037 00 13 10
Verwendungszweck: Hilfe für Korssun
Von Sachspenden bittet die Stadt zum jetzigen Zeitpunkt noch abzusehen.
Parallel stellt sich Gifhorn auf die Aufnahme von Geflüchteten ein und steht hierfür auch in
Kontakt mit dem Landkreis Gifhorn.
Zahlreiche Bürgerinnen haben sich bereits bei der Stadt gemeldet und ihre Unterstützung angeboten. Hierfür dankt die Stadt ganz herzlich. Die Stadt bereitet derzeit verschiedene Unterbringungsmöglichkeiten vor, darunter die Jugendbegegnungsstätte, aber auch der Glockenpalast auf dem Gelände des Mühlenmuseums wird geprüft. Geklärt wird derzeit, wie dort kurzfristig die geeignete Infrastruktur hergestellt werden kann.
Für alle Fragen rund um die Ukraine und die Hilfe für Korssun hat die Stadt Gifhorn außerdem ein zentrale Bürger-Info eingerichtet.
Unter der 05371 88 377 oder hilfe-korssun@stadt-gifhorn.de stehen die Kolleginnen ab sofort für Fragen zur Verfügung.
Vorbereitungen für die Mahnwache durch den Ganztag der Fritz-Reuter-Realschule.